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Der Fall Asunta – Ein Verbrechen, das Spanien erschütterte

Der Fall Asunta ist einer der erschütterndsten Kriminalfälle Spaniens und bewegt bis heute die Menschen. Im Jahr 2013 wurde die 12-jährige Asunta Basterra Porto tot aufgefunden. Der Mordfall sorgte für weltweite Schlagzeilen, nicht zuletzt, weil ihre eigenen Adoptiveltern für die Tat verantwortlich gemacht wurden. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf den Fall Asunta, die Hintergründe, die Ermittlungen und die Auswirkungen dieses grausamen Verbrechens.


Wer war Asunta Basterra Porto?

Asunta Basterra Porto wurde am 30. September 2000 in China geboren und im Alter von wenigen Monaten von Rosario Porto und Alfonso Basterra adoptiert. Sie wuchs in Santiago de Compostela, Spanien, in einem wohlhabenden und gebildeten Elternhaus auf. Asunta galt als hochbegabtes Kind, das in verschiedenen Bereichen brillierte, darunter Musik, Sprachen und akademische Leistungen.

Das Verschwinden und der grausame Fund

Die Vermisstenmeldung

Am 21. September 2013 meldeten ihre Eltern Asunta als vermisst. Laut ihrer Aussage sollte sie am Nachmittag in ein Musikcamp gehen, kam dort jedoch nie an. Ihre Eltern gaben an, dass sie keine Ahnung hätten, wo sich ihre Tochter aufhalten könnte.

Die Entdeckung der Leiche

Nur wenige Stunden nach der Vermisstenmeldung wurde die Leiche von Asunta am 22. September 2013 in einem Waldgebiet nahe Teo, unweit von Santiago de Compostela, entdeckt. Sie war mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt und wurde offenbar erstickt.


Ermittlungen und Verdachtsmomente

Unstimmigkeiten in den Aussagen

Die Ermittler wurden schnell misstrauisch, als sie Widersprüche in den Aussagen der Eltern feststellten. Rosario Porto und Alfonso Basterra erzählten verschiedene Versionen des Tagesablaufs, was die Ermittler dazu veranlasste, ihre Alibis genau zu überprüfen.

Beweise gegen die Eltern

  • Toxikologische Berichte: Die Autopsie zeigte, dass Asunta eine hohe Dosis Lorazepam im Blut hatte, ein Medikament, das oft als Beruhigungsmittel verwendet wird.
  • Überwachungskameras: Aufnahmen zeigten, dass Rosario Porto mit Asunta kurz vor ihrem Verschwinden unterwegs war, obwohl sie behauptete, dass sie sie nicht gesehen habe.
  • DNA-Spuren: Fasern von Asuntas Kleidung wurden im Auto ihrer Mutter gefunden, was darauf hinwies, dass sie nach ihrem Verschwinden transportiert wurde.

Der Prozess gegen die Eltern

Die Anklage

Nach einer intensiven Untersuchung wurden Rosario Porto und Alfonso Basterra im September 2013 wegen Mordes an ihrer Tochter angeklagt. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass die Eltern Asunta über Wochen hinweg mit Medikamenten vergiftet hatten, bevor sie sie schließlich töteten.

Das Urteil

Im Jahr 2015 wurden beide Eltern schuldig gesprochen und zu jeweils 18 Jahren Haft verurteilt. Der Prozess wurde in Spanien und international mit großem Interesse verfolgt.

Motiv für den Mord

Das Motiv bleibt bis heute unklar. Einige Theorien besagen, dass Asunta eine Belastung für ihre Eltern war und sie deswegen beschlossen, sie zu töten. Andere glauben, dass psychische Probleme bei Rosario Porto eine Rolle spielten.


Auswirkungen des Falls

Medieninteresse und Dokumentationen

Der Fall Asunta inspirierte zahlreiche Dokumentationen, Artikel und sogar Serien, die sich mit dem schockierenden Mordfall beschäftigten. Netflix und andere Plattformen produzierten Inhalte, um die Details dieses grausamen Verbrechens zu analysieren.

Gesellschaftliche Debatte

In Spanien sorgte der Fall Asunta für hitzige Debatten über Kinderschutz, die Rolle der Medien in Kriminalfällen und die psychologische Beurteilung von Eltern in Adoptionsfällen.


Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was geschah mit Rosario Porto nach der Verurteilung?

Rosario Porto wurde im Gefängnis mehrmals wegen Selbstmordgefährdung überwacht. Im November 2020 beging sie Selbstmord in ihrer Zelle.

2. Gibt es Beweise, dass beide Eltern schuldig waren?

Ja, zahlreiche forensische und toxikologische Beweise sowie Überwachungsvideos legten nahe, dass beide Eltern an dem Mord beteiligt waren.

3. Wo ist Alfonso Basterra heute?

Alfonso Basterra verbüßt weiterhin seine Haftstrafe in einem spanischen Gefängnis.

4. Gab es Hinweise auf Missbrauch vor dem Mord?

Es gibt keine konkreten Beweise für physischen oder sexuellen Missbrauch, jedoch Berichte, dass Asunta in den Monaten vor ihrem Tod wiederholt unter Medikamenteneinfluss stand.


Fazit

Der Fall Asunta bleibt einer der grausamsten und tragischsten Mordfälle in Spanien. Die brutale Ermordung eines hochbegabten Kindes durch seine eigenen Eltern erschütterte die Welt und wirft weiterhin viele Fragen auf. Die Ermittlungen und das Verfahren führten zu einem Schuldspruch, aber das Motiv bleibt ein Rätsel.

Der Fall Asunta dient als abschreckendes Beispiel dafür, dass das Böse manchmal an den unerwartetsten Orten lauert – sogar in der eigenen Familie.

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